Aphrodite

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Aphrodite (altgriechisch Ἀφροδίτη Aphrodítē; klassische Aussprache: /apʰrodíːtɛː/; Koine: /aɸroðíti/; modern-philologische Aussprache: /afrodíːtɛː/) ist gemäß der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde und eine der kanonischen zwölf olympischen Gottheiten. Sie wurde insbesondere als Schutzherrin der Sexualität und Fortpflanzung verehrt, die sowohl den Fortbestand der Natur als auch die Kontinuität der menschlichen Gemeinschaften gewährleistete. Ihr Pendant in der römischen Mythologie ist Venus.

Nach Hesiod ist sie die Tochter des Uranos. Dessen Sohn Kronos schnitt ihm, auf Rat seiner Mutter Gaia, die Geschlechtsorgane mit einem Sichelhieb ab und „warf diese hinter sich“ ins Meer. Das Blut und der Samen vermischten sich mit dem Meer, welches ringsum aufschäumte und daraus Aphrodite gebar, die nach Hesiod zunächst auf Kythera, dann an der Küste von Zypern an Land ging. Dort schmückten laut den Homerischen Hymnen die Horen sie, bevor sie den Unsterblichen vorgestellt wurde. Nach Pausanias und Nonnos von Panopolis war es die Göttin Thalassa (Θάλασσα „die See“), welche den Samen empfing. Nachdem sie im Olymp aufgenommen war, wurde sie Adoptivtochter des Zeus.

Daneben bestehen noch weitere Mythen über die Abstammung der Göttin, so ist sie bei Homer die Tochter des Zeus und der Dione, Tochter des Zeus auch in den Homerischen Hymnen. Eine weitere, freilich späte Quelle nennt sie gemeinsam mit den Erinnyen und den Moiren als Tochter des Kronos. Hyginus Mythographus adaptiert den Geburtsmythos der syrischen Semiramis und schreibt, sie sei aus einem Ei geschlüpft, welches von Fischen an Land gerollt und von Tauben ausgebrütet worden war. 

Synonyme:
Venus
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